Intervallfasten

Autophagie

Der Begriff Autophagie

Der Begriff setzt sich aus den beiden Wörtern auto (=selbst) und phagein (=essen) zusammen und bedeutet somit so viel wie „selbstfressen“. Genau genommen werden im Prozess der Autophagie beschädigte oder funktionslose Körperzellen verdaut und aus unserem Organismus entfernt. Ein automatischer Selbstreinigungsprozess der Zellen setzt ein. Diese Zellregeneration, die durch das Fasten begünstigt wird, nennt sich Autophagie.

Der Vorgang der Autophagie wird durch eine Nahrungsabstinenz von ca.16 Stunden, dem sogenannten Intervallfasten gestartet, und das gesundheitsfördernde Recycling – der Selbstreinigungsprozess der Zellen dadurch ausgelöst.
Der Sinn vom „Teilzeit“-Fasten ist es, mehrere Stunden des Tages zu fasten und das Zeitfenster, in dem Essen zu sich genommen wird, deutlich zu verkleinern.

Der gängigste Intervallfasten Plan ist die 16/8 Methode, in der 16 Stunden, inklusive der Nacht, gefastet, und innerhalb 8 Stunden gegessen wird. Autophagie ist die Müllabfuhr in unserem Körper, die schlechte Zellen entfernt und durch gute ersetzt.

Warum ist Intervallfasten so beliebt?

Ganz einfach: Keine komplizierte Anleitung, kein Kalorienzählen und eine sehr hohe Flexibilität – man kann das 16/8 Fasten also nach Belieben an eigene Bedürfnisse sowie an den Tagesablauf (gemeinsames Familienessen) anpassen.

Der einfachste Weg für viele, um diese Fastenperiode zu erreichen: das Frühstück ausfallen lassen.
Somit nimmt man beispielsweise die erste Mahlzeit um 12 Uhr ein und das letzte Mal wird dann um 20 Uhr gegessen.
Wer allerdings lieber am Abend fasten und nicht auf das Frühstück verzichten möchte, kann sein Fastenfenster auch auf den Abend legen. Z.B. erste Mahlzeit um 7 Uhr und die letzte um 15 Uhr.

Der richtige Intervallfasten Plan sorgt also nicht nur für eine Gewichtsreduktion, sondern unterstützt auch einen langfristig gesunden Organismus und schützt vor chronischen Krankheiten.

Achten Sie auf Ihre Ernährung, trotz Intervallfasten. Viel Gemüse, viele Ballaststoffe sowie viele Proteine sind empfehlenswert.
Ideal ist die Kombination von Basen- und Intervallfasten.

Studien belegen eindeutig positive Auswirkungen des Intervallfastens mit gesundheitlichen Vorteilen im Überblick:

  • gestärkte Immunabwehr
  • Entzündungen im Körper können besser heilen
  • gesteigerte Zellreinigung
  • effektive Hilfe bei Diabetes Typ 2
  • weniger Müdigkeit und mehr Energie im Alltag
  • Periodisches Fasten schützt vor Erkrankungen des Nervensystems, hilft bei Depressionen und senkt nachweislich das Risiko für Diabetes, Krebs-, und Herzerkrankungen.
  • Nicht zuletzt gönnen wir dem Verdauungssystem mit dem Intervallfasten regelmäßig Ruhepausen.

„Spürt die Zelle einen Energiemangel, fängt sie an, alles zu verdauen, was nicht niet- und nagelfest ist. Das sind sehr oft schädliche Substanzen, die während des Alterns akkumulieren: Aggregierte Proteine, die zu Neurodegenerationen führen oder beschädigte Mitochondrien, die Krebs auslösen können,“ sagt der österreichische Molekularbiologe und Autophagie-Experte Prof. Frank Madeo von der Universität Graz und ergänzt weiter: „Die Altersforscher sind relativ zerstritten, aber sie sind sich in einem Punkt einig: Fasten oder Kalorienreduktion dient der Verjüngung und der Verlängerung der Lebensspanne“.